2:0! Aydin wird zum Match­win­ner

©  GEPA

Das große Ziel ist wieder ein Stück näher gerückt! Die Austria Klagenfurt hat sich am 28. Spieltag der 2. Liga mit 2:0 (1:0) gegen den Floridsdorfer AC durchgesetzt und die Tabellenführung behauptet. Der Vorsprung auf die SV Ried beträgt weiter drei Punkte, zwei Spiele stehen im Aufstiegskampf noch aus.

Die Ober­ös­ter­rei­cher hat­ten schon am Frei­tag vor­ge­legt, setz­ten sich im Duell mit Wacker Inns­bruck (4:3) nach einer Ner­ven­schlacht samt Sieg­tref­fer in der letz­ten Sekun­de durch – und die Vio­let­ten damit im Fern­du­ell unter Druck. „Ich sage es immer wie­der: Wir dür­fen nur auf uns schau­en, alles ande­re kön­nen wir nicht beein­flus­sen. Was Ried macht, darf uns nicht inter­es­sie­ren“, sag­te Robert Mich­eu.

 

Der Aus­tria-Coach muss­te wie zuletzt auf Poly­do­ros Gke­zos sowie Scott Ken­ne­dy ver­zich­ten, setz­te auf die Start­elf, die vier Tage zuvor in Horn (3:1) über­zeug­te. Vor Tor­mann Zan Pel­ko kamen Phil­ipp Hüt­ter, Kos­mas Gke­zos, Ivan Sara­van­ja und Maxi­mi­lia­no Morei­ra in der Abwehr­ket­te zum Ein­satz. Mar­kus Rusek, Juli­an von Haa­cke, Patrick Greil und Okan Aydin bil­de­ten die Mit­tel­feld-Rau­te, Dari­jo Peci­rep und Oli­ver Mark­outz das Sturm-Duo.

 

Von Beginn an dreh­ten die Haus­her­ren auf — und wur­den früh belohnt: Nach von Haa­cke-Zuspiel zog Aydin (4.) aus 18 Metern flach ab, die Kugel schlug im kur­zen Eck ein. Mit der Füh­rung im Rücken spiel­te das Mich­eu-Team wei­ter mun­ter auf. Greil (12.) ver­zog knapp, ein Kopf­ball von Gke­zos (22.) strich über die Lat­te, ehe Mark­outz (24.) an FAC-Tor­mann Bel­min Jeni­ci­ra­gic schei­ter­te.

Die­ses Duell wie­der­hol­te sich kur­ze Zeit spä­ter: Nach einem Sla­lom­lauf durch die Wie­ner Abwehr wur­de von Haa­cke im Straf­raum gelegt. Mark­outz, bis­her vom Punkt eis­kalt, fand dies­mal aber sei­nen Meis­ter in Jeni­ci­ra­gic und setz­te den Nach­schuss zu hoch an — Chan­ce ver­tan (25.). Doch damit nicht genug, es kam auch ein Bruch ins Aus­tria-Spiel. „Es wird Zeit, dass wir wie­der auf­wa­chen“, rief Mich­eu sei­nen Bur­schen kurz vor der Pau­se zu.

Die Ver­un­si­che­rung war auch zu Beginn der zwei­ten Hälf­te noch spür­bar, was der FAC fast direkt genutzt hät­te. Mar­co Krainz (52.) rutsch­te der Ball jedoch ein wenig über den Spann. Mich­eu setz­te ein Zei­chen, brach­te mit Petar Zubak (57.) für Peci­rep einen fri­schen Stür­mer. Der Impuls wirk­te, aber es war erneut Aydin (60.), der abzog und traf — das (erlö­sen­de) 2:0!

Nach 70 Minu­ten leg­te Mich­eu einen Dop­pel-Wech­sel nach, von Haa­cke und Mark­outz machen Platz für San­dro Zaka­ny und McMoor­dy King Hüt­her, die den Auf­trag erhiel­ten, noch mehr Sicher­heit ins Spiel zu brin­gen. Hüt­her mach­te sofort auf sich auf­merk­sam, bedien­te Morei­ra (75.), der die Kugel aber nicht an Jeni­ci­ra­gic vor­bei brach­te. Der Trai­ner nahm noch ein­mal Zeit von der Uhr, Flo­ri­an Jaritz (90.) ersetz­te Greil.

„Es ging per­fekt los, aber lei­der hat uns die frü­he Füh­rung nicht die nöti­ge Sicher­heit gege­ben. Wir wirk­ten fast schläf­rig. Da sieht man schon, dass der Kopf eine Rol­le spielt“, sag­te Mich­eu nach dem Abpfiff, stell­te aber auch erleich­tert fest: „Unter dem Strich zählt das Ergeb­nis. Und damit bin ich natür­lich sehr zufrie­den.“

Der Auf­stiegs-Thril­ler geht für die bei­den Haupt­dar­stel­ler am kom­men­den Frei­tag mit Aus­wärts-Auf­ga­ben wei­ter. Die Aus­tria Kla­gen­furt tritt bei SKU Amstet­ten an, die SV Ried beim SV Horn. Ankick: 20.30 Uhr.