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„Das Spiel lässt sich schwer beur­tei­len“

Ersatzkeeper Alexander Tukin war kaum am Platz, da flog er auch schon wieder runter. © GEPA

Die Verantwortlichen und Profis der Austria Klagenfurt hatten sich sehr auf das Match gegen Admira Wacker (0:4) gefreut. Schließlich sollte das Duell mit dem Top-Favoriten in der fünften Runde der ADMIRAL 2. Liga 2025/26 zu einem Gradmesser für die Violetten werden. Am Ende stand eine bittere Niederlage, die den Waidmannsdorfern kaum Erkenntnisse brachte.

„Das Spiel lässt sich schwer beur­tei­len. Posi­tiv ist, dass mei­ne Mann­schaft die Par­tie in der ers­ten Hälf­te abso­lut offen gestal­ten konn­te. Da waren wir auf Augen­hö­he und haben eini­ges von dem umset­zen kön­nen, was wir uns vor­ge­nom­men hat­ten. Was zu Beginn des zwei­ten Durch­gangs pas­siert ist, lässt sich nicht vor­her­se­hen. Da war nur noch Scha­dens­be­gren­zung ange­sagt“, blick­te Aus­tria-Coach Rolf Lan­derl zurück.

Drei Minu­ten nach Wie­der­be­ginn hat­te sich Tor­mann Manu­el Kut­tin bei einem Abschlag am rech­ten Ober­schen­kel ver­letzt. Nach kur­zer Behand­lung am Platz war klar, dass es für den Kapi­tän nicht wei­ter­ge­hen wür­de. Ersatz­mann Alex­an­der Tur­kin über­nahm den Pos­ten – und sah 120 Sekun­den spä­ter nach einem Foul außer­halb des Straf­raums völ­lig zurecht die Rote Kar­te.

„Es steht 0:0, wir sind gut im Spiel drin und plötz­lich ist alles anders. Auf die­se Situa­ti­on waren wir nicht vor­be­rei­tet. Im Nach­hin­ein wäre es wohl bes­ser gewe­sen, einen Offen­siv­spie­ler ins Tor zu stel­len, dann hät­ten wir nicht die Abwehr­rei­he aus­ein­an­der­ge­ris­sen. Aber es hat­ten sich in der Hek­tik auch nur Mar­co Gant­sch­nig und Mario Mat­ko­vic ange­bo­ten, der es letzt­lich gemacht hat“, erklär­te Lan­derl.

In Unter­zahl und mit dem als Kee­per völ­lig uner­fah­re­nen Ver­tei­di­ger Mat­ko­vic im Aus­tria-Kas­ten hat­ten die Nie­der­ös­ter­rei­cher dann leich­tes Spiel gehabt. Inner­halb von neun Minu­ten kamen sie zu drei Tref­fern, ein wei­te­rer folg­te. Was Lan­derl hin­ter­her aber trotz der miss­li­chen Situa­ti­on sei­nes Teams ärger­te, war die erneu­te Schwä­che bei Stan­dard­si­tua­tio­nen.

„Wir hat­ten es gegen die Young Vio­lets schon ein­mal erlebt – und jetzt wie­der: Drei Gegen­to­re im Anschluss an Eck­bäl­le. Das darf nicht pas­sie­ren, auch nicht mit einem Spie­ler weni­ger. Da müs­sen wir ein­fach kon­se­quen­ter ver­tei­di­gen. Im Straf­raum heißt es Mann gegen Mann, Schul­ter an Schul­ter, da muss man bis zum Schluss dran­blei­ben. Das ist eine Fra­ge der Men­ta­li­tät und das müs­sen wir bes­ser machen“, so Lan­derl.

Die Vio­let­ten haben nun knapp zwei Wochen Zeit, um sich wie­der auf­zu­rich­ten und auf die nächs­te Her­aus­for­de­rung vor­zu­be­rei­ten. Die ADMIRAL 2. Liga befin­det sich in der Län­der­spiel-Pau­se, wei­ter geht’s dann am 12. Sep­tem­ber (20.30 Uhr) mit dem Gast­spiel beim Flo­rids­dor­fer AC. An den FAC-Platz hat das Team posi­ti­ve Erin­ne­run­gen, hier gelang in Run­de drei der Drei­er beim SV Strip­fing (1:0).