LASK kommt: Wim­mer will’s wis­sen

©  QSpictures

Aus dem Schatten ins Rampenlicht? Das trifft für die Austria Klagenfurt zu, nachdem sich der Klub in der Vorsaison als Dritter der 2. Liga für die Relegation qualifizierte und den Sprung ins Oberhaus fixierte. Das gilt aber auch für Nicolas Wimmer, der nach schweren Jahren einen steilen Aufstieg hinlegte – und mit den Violetten am Sonntag (14.30 Uhr) in der ADMIRAL Bundesliga den LASK herausfordert.

Vor einem Jahr hät­te der Abwehr-Mann nicht davon zu träu­men gewagt, in der höchs­ten Spiel­klas­se auf sei­nen Jugend­ver­ein zu tref­fen. Nach 2018 hat­te er sich im Okto­ber 2019 ein zwei­tes Mal das Kreuz­band im Knie geris­sen, die Kar­rie­re im Pro­fi­fuß­ball stand auf der Kip­pe. Wim­mer kick­te für Vor­wärts Steyr, fand zu alter Stär­ke zurück, schloss sich im Win­ter Blau-Weiß Linz an, wur­de Zweit­li­ga-Meis­ter und erfüll­te sich mit dem Wech­sel nach Kla­gen­furt sei­nen Traum.

Dort fand er schnell Anschluss, stand in sechs der bis­he­ri­gen sie­ben Par­tien am Platz, zuletzt vier­mal in Fol­ge über die vol­le Distanz. „Nico macht es bis­her rich­tig gut, ist sehr zwei­kampf­stark, in der Luft kaum zu bezwin­gen. Da hat es jeder Stür­mer schwer. Ich hof­fe, dass er das in jedem Spiel bestä­ti­gen kann und sich auch noch wei­ter­ent­wi­ckelt“, sagt Trai­ner Peter Pacult über den 1,90 Meter-Mann.

Im Alter von acht Jah­ren war Wim­mer 2003 von sei­nem Hei­mat­klub DSG Uni­on Pich­ling in den Nach­wuchs des LASK gewech­selt, blieb bis 2009. Über die SV Ried, ASKÖ Donau Linz, Steyr und Blau-Weiß lan­de­te er in Kla­gen­furt. „Ich bin zufrie­den, wie es bis­her für die Mann­schaft, aber auch für mich per­sön­lich läuft. Die Jungs haben es mir sehr leicht gemacht, ich füh­le mich total wohl in Waid­manns­dorf“, sagt Wim­mer.

Nach der Nie­der­la­ge zuletzt bei Sturm Graz („Es war total bit­ter, das Spiel in letz­ter Minu­te zu ver­lie­ren“) wol­len die Vio­let­ten gegen den Euro­pa­po­kal-Teil­neh­mer wie­der anschrei­ben. Und das ist mög­lich, wie der Innen­ver­tei­di­ger betont: „Wir müs­sen auf uns schau­en, unser Spiel durch­zie­hen, gut ste­hen und uns nach vorn noch mehr zutrau­en. Dann kön­nen wir als Sie­ger vom Platz gehen.“ Ver­zich­ten muss die Aus­tria dabei auf Kos­mas Gke­zos, Micha­el Blau­en­stei­ner, Maxi Morei­ra, Juli­an von Haa­cke, Phil­ipp Hüt­ter, Fabi­an Mie­sen­böck und Ben­ja­min Had­zic. 

Das Pacult-Team geht mit acht Punk­ten nach sie­ben Run­den als Tabel­len­ach­ter ins Match, die Gäs­te aus Ober­ös­ter­reich ste­hen mit sechs Zäh­lern auf Rang elf. Mit einem Drei­er könn­te sich die Aus­tria etwas von den Lin­zern abset­zen – und dem Sai­son­ziel näher kom­men. Wim­mer: „Es geht für uns erst mal dar­um, dass wir so schnell wie mög­lich nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wenn wir an die bis­her gezeig­ten Leis­tun­gen anknüp­fen, wer­den wir das auch schaf­fen.“

Tickets für die Par­tie gegen den LASK sind am Don­ners­tag und Frei­tag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le (Süd­ring 207) sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich. Die Tages­kas­sen Nord, Süd und West sowie die Gäs­te­kas­sa am Wör­ther­see-Sta­di­on öff­nen am Sonn­tag bereits um 9 Uhr.

Auf­grund des Iron­man Aus­tria bie­tet der Ver­ein in Zusam­men­ar­beit mit Juwan Rei­sen einen kos­ten­lo­sen Shut­tle-Ser­vice an. Die Bus­se star­ten vom Park­platz zwi­schen dem Möbel­haus Rut­ar und Gigasport (Völ­ker­mark­ter Stra­ße), vom Park­platz PENNY (Rosen­ta­ler Stra­ße) sowie vom Park­platz LIDL (Süd­ring, gegen­über Karn­er­ta). Ers­te Abfahrt ist um 12 Uhr, im 30-Minu­ten-Takt geht’s von allen Sta­tio­nen zur EM-Are­na. Nach dem Spiel besteht bis 17.30 Uhr die Mög­lich­keit, sich zurück zum eige­nen PKW brin­gen zu las­sen.