0:1! Pacult-Team unter­liegt dem FAK

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Beide Trainer hatten im Vorfeld eine „enge Geschichte“ prophezeit und ihre Spieler folgten: In der zehnten Runde der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 lieferten sich die Austria Klagenfurt und Austria Wien einen harten Fight, in dem die „Veilchen“ aus der Hauptstadt das bessere Ende für sich hatten und vor 3629 Zuschauern im Wörthersee-Stadion knapp mit 1:0 (0:0) den Dreier einfuhren.

Peter Pacult hat­te die Län­der­spiel-Pau­se genutzt, um im kon­di­tio­nel­len Bereich zu arbei­ten und die Abläu­fe zu schär­fen. Im Ver­gleich zur kla­ren Nie­der­la­ge zuvor beim LASK (0:4) nahm er per­so­nell nur einen Tausch vor: David Toshev­ski rück­te in die Mann­schaft, Chris­to­pher Wer­nitz­nig muss­te sich zunächst mit der Reser­vis­ten-Rol­le begnü­gen.

Vor Tor­mann Simon Spa­ri bil­de­ten Niklas Sze­rencsi, Kapi­tän Thors­ten Mah­rer und Jan­nik Robatsch die Abwehr­rei­he. Im Mit­tel­feld erhiel­ten Simon Strau­di und Flo­ri­an Jaritz auf den Sei­ten sowie Tobi­as Koch, Chris­to­pher Cvet­ko und Ben Bob­zi­en im Zen­trum den Vor­zug. Im Angriff began­nen Toshev­ski und Nico­las Bin­der.

Die Anfangs­pha­se ging klar an die Gäs­te aus der Haupt­stadt. Schon nach vier Minu­ten wur­de es brenz­lig, als Spa­ri im Spa­gat einen Stan­gl­pass von Hakim Guenou­che abfing. Kurz dar­auf hät­te es Elf­me­ter für den FAK geben kön­nen (oder müs­sen), als Robatsch einen Kopf­ball von Lucas Gal­vao (6.) mit dem Arm block­te – doch der Pfiff von Schieds­rich­ter Sebas­ti­an Gis­ha­mer blieb aus und auch VAR Manu­el Schüt­ten­gru­ber hielt sich zurück.

Die „Veil­chen“ lie­ßen sich nicht beir­ren, domi­nier­ten die Par­tie. Mau­rice Mal­o­ne (19.) kam völ­lig frei­ste­hend aus acht Metern zum Kopf­ball, ziel­te aber vor­bei. Nur 120 Sekun­den spä­ter war Domi­nik Fitz eben­so blank, dies­mal ver­hin­der­te Spa­ri mit einer Glanz­tat den Ein­schlag. Die Haus­her­ren fan­den über­haupt nicht in die Spur, kamen in den Zwei­kämp­fen meist zu spät und im Spiel nach vorn fehl­te es an allem.

In der 36. Minu­te mel­de­te sich das Pacult-Team end­lich im Match an: Eine Flan­ke von Bin­der fand zunächst im Zen­trum kei­nen Abneh­mer, Strau­di brach­te die Kugel zurück an die zwei­te Stan­ge, wo Bin­der mit einer Direkt­ab­nah­me bei­na­he die Füh­rung erzielt hät­te, doch FAK-Kee­per Samu­el Sahin-Rad­lin­ger parier­te. Auf der ande­ren Sei­te hat­te Man­fred Fischer (39.) den Tref­fer vor Augen, aber Robatsch klär­te vor der Linie. Die bes­te Mög­lich­keit der ers­ten Hälf­te bot sich aller­dings Cvet­ko, der nach Bob­zi­en-Pass aus elf Metern unbe­drängt abdrück­te und an Sahin-Rad­lin­ger schei­ter­te.

Mit Beginn des zwei­ten Durch­gangs über­nah­men wie­der die Wie­ner das Kom­man­do, Spa­ri hielt erst einen Distanz­schuss von Fitz (47.) und dann einen Kopf­ball von Fischer (51.). Wenig spä­ter war der Kla­gen­fur­ter Tor­mann geschla­gen, Fitz hat­te ein­ge­scho­ben, doch in der Ent­ste­hung war Cvet­ko von Mau­rice Mal­o­ne mit einem Stoß in den Rücken zu Fall gebracht wor­den. Frei­stoß statt Rück­stand.

Nach 58 Minu­ten nahm Pacult den ers­ten Wech­sel vor: Toshev­ski hat­te Fei­er­abend, Wer­nitz­nig über­nahm den Part im Mit­tel­feld und Bob­zi­en rück­te eine Posi­ti­on nach vorn. Spä­ter folg­ten Dikeni Sali­fou (63.) in der Schalt­zen­tra­le für Cvet­ko sowie Solo­mon Bon­nah, Phil­ipp Wydra und Lau­renz Dehl (79.) für Strau­di, Koch und Bin­der.

Im letz­ten Drit­tel der Par­tie wuss­ten bei­de Teams nicht so recht, ob sie nun auf den Drei­er spie­len oder eher den Punkt absi­chern soll­ten. So ging es eher dar­um, kom­pakt zu ste­hen, dem Geg­ner wenig Raum zu bie­ten und auf den Lucky Punch zu hof­fen. Gefähr­lich wur­de es sel­ten, ein Frei­stoß von Wer­nitz­nig (72.) aus 28 Metern strich vor­bei, ein Schuss von Nik Prelec (73.) wur­de von Sze­rencsi ent­schei­dend abge­fälscht. Doch dann klin­gel­te es: Fitz bedien­te Andre­as Gru­ber (77.), der den Ball tech­nisch ver­siert im lan­gen Eck ver­senk­te.    

Schon am kom­men­den Sams­tag (17 Uhr, Sky live) war­tet die nächs­te Her­aus­for­de­rung auf die Waid­manns­dor­fer, in der elf­ten Run­de der ADMIRAL Bun­des­li­ga 2024/25 geht es zum SCR Alt­ach. Dann steht der Der­by-Dop­pel­pack gegen den WAC am Plan, erst im ÖFB-Cup-Ach­tel­fi­na­le (30. Okto­ber, 20.30 Uhr) im Lavant­tal, dann am 3. Novem­ber (14.30 Uhr) in der Meis­ter­schaft im Wör­ther­see-Sta­di­on.