0:2! Aus­tria unter­liegt beim SK Rapid

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Nichts zu holen in Hütteldorf. Zum Abschluss der 13. Runde in der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 musste sich die Austria Klagenfurt am Sonntag beim SK Rapid mit 0:2 (0:2) geschlagen geben. Vor 15.700 Zuschauern im Allianz-Stadion sorgten Guido Burgstaller und Louis Schaub für die Treffer der Grün-Weißen. Das Team von Peter Pacult geht auf Rang neun in die Länderspiel-Pause.

Im Ver­gleich zum umju­bel­ten Erfolg eine Woche zuvor im Kärnt­ner Der­by gegen den WAC (2:1) ver­än­der­te der Trai­ner sei­ne Start­elf auf zwei Posi­tio­nen: Chris­to­pher Cvet­ko kehr­te nach einer Gelb­sper­re eben­so in die Mann­schaft zurück wie Solo­mon Bon­nah. Tobi­as Koch, der sich eine Mus­kel­ver­let­zung im Ober­schen­kel zuge­zo­gen hat­te, fehl­te im Kader, Simon Strau­di muss­te sich zunächst mit der Reser­vis­ten-Rol­le begnü­gen.

Vor Tor­mann Simon Spa­ri bil­de­ten Niklas Sze­rencsi, Kapi­tän Thors­ten Mah­rer und Jan­nik Robatsch die Abwehr­rei­he. Im Mit­tel­feld erhiel­ten Bon­nah und Flo­ri­an Jaritz auf den Sei­ten sowie Dikeni Sali­fou, Chris­to­pher Wer­nitz­nig und Cvet­ko im Zen­trum den Vor­zug. Im Angriff durf­ten der in Hüt­tel­dorf aus­ge­bil­de­te Nico­las Bin­der und Ben Bob­zi­en von Beginn an auf­lau­fen.

Als Schlüs­sel zu einem mög­li­chen Erfolgs­er­leb­nis beim Titel­an­wär­ter hat­te Pacult aus­ge­macht, dass man von Beginn an hell­wach sein müs­se, um dem Druck der Grün-Wei­ßen in der Anfangs­pha­se stand­hal­ten zu kön­nen. In der Tat dau­er­te es nur 100 Sekun­den, ehe Rapid schon hät­te tref­fen kön­nen: Lou­is Schaub setz­te Noah Bischof in Sze­ne, der frei aus zehn Metern zu hoch ansetz­te. Kurz dar­auf block­te Sze­rencsi in höchs­ter Not einen Schuss von Mat­thi­as Seidl (5.).

Die Haus­her­ren hat­ten alles im Griff, kom­bi­nier­ten flüs­sig – und das Pacult-Team lief trotz aller War­nun­gen nur hin­ter­her. Es schien eine Fra­ge der Zeit zu sein, bis es im Kas­ten klin­geln wür­de und die Ant­wort gab es in der elf­ten Minu­te: Gui­do Burg­stal­ler sorg­te mit einer Direkt­ab­nah­me für die frü­he und auch ver­dien­te Füh­rung der Trup­pe von Trai­ner Robert Klauß.

Der SK Rapid ver­zeich­ne­te Mit­te der ers­ten Hälf­te rund 80 Pro­zent Ball­be­sitz, gewann 70 Pro­zent der Zwei­kämp­fe. Eine Über­le­gen­heit, die sich dann auch im Resul­tat spie­gel­te. Burg­stal­ler trat dies­mal als Vor­be­rei­ter in Erschei­nung, bedien­te Schaub (24.), der völ­lig unbe­drängt aus kur­zer Distanz ein­schob. Es fühl­te sich bereits wie eine Vor­ent­schei­dung an, obwohl noch mehr als eine Stun­de zu absol­vie­ren war.

Nach 34 Minu­ten reagier­te Pacult mit dem ers­ten per­so­nel­len Tausch: Bon­nah muss­te für Strau­di wei­chen, der den Part auf der rech­ten Außen­bahn über­nahm. Spä­ter folg­ten Phil­ipp Wydra (61.) an alter Wir­kungs­stät­te im Mit­tel­feld für Cvet­ko sowie Lau­renz Dehl (76.) im Sturm für Bob­zi­en.

Der zwei­te Durch­gang begann wie der ers­te, die Hüt­tel­dor­fer bestimm­ten die Par­tie und dräng­ten auf einen wei­te­ren Tref­fer. Seidl (48.) wur­de zunächst von Sze­rencsi ent­schei­dend gestört, kam dann doch zum Abschluss, aber Spa­ri parier­te und Sali­fou kratz­te den Ball von der Linie. Die Aus­tria wehr­te sich in der Fol­ge­zeit, Cvet­ko (55.) stell­te Kee­per Niklas Hedl mit einem Frei­stoß aus 28 Metern zumin­dest auf die Pro­be.

Rapid, drei Tage zuvor auf inter­na­tio­na­lem Par­kett gefor­dert, schal­te­te im letz­ten Drit­tel der Par­tie einen Gang zurück und fokus­sier­te sich dar­auf, den Vor­sprung zu ver­wal­ten. Die Vio­let­ten müh­ten sich nach Kräf­ten um den Anschluss, es fehl­te aber an der nöti­gen Durch­schlags­kraft und Prä­zi­si­on in den Offen­si­v­a­tio­nen. Die bes­ten Mög­lich­kei­ten ver­ga­ben Bob­zi­en (67.) und Wydra (69.), die jeweils in aus­sichts­rei­chen Posi­tio­nen ver­zo­gen.

Nach dem Abpfiff mach­te sich der Aus­tria-Tross mit dem Bus auf den Rück­weg aus Wien in die Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt. Die Klubs der ADMIRAL Bun­des­li­ga bege­ben sich nun in die Län­der­spiel-Pau­se, in der 14. Run­de geht es für die Vio­let­ten dann mit dem Gast­spiel bei Dou­ble-Gewin­ner Sturm Graz (23. Novem­ber, 17 Uhr, Sky live) wei­ter.