2:1! Pacult-Team besiegt den WAC

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Revanche geglückt! Im zweiten Teil des Kärntner Derby-Doppelpacks hat sich die Austria Klagenfurt durchgesetzt, gewann am Sonntag in der zwölften Runde der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 nach einem leidenschaftlichen Auftritt mit 2:1 (2:0) gegen den Wolfsberger AC. Vor 4952 Zuschauern im Wörthersee-Stadion erzielte Ben Bobzien beide Treffer für das Team von Peter Pacult, jeweils vom Elfmeter-Punkt.

Im Ver­gleich zum Duell im Ach­tel­fi­na­le des ÖFB-Cups beim WAC (10:11) ver­än­der­te der Trai­ner sei­ne Start­elf auf fünf Posi­tio­nen: Simon Strau­di, Flo­ri­an Jaritz, Chris­to­pher Wer­nitz­nig, Ben Bob­zi­en und Nico­las Bin­der rück­ten in die Mann­schaft, Solo­mon Bon­nah, Jonas Kühn, Phil­ipp Wydra, Lau­renz Dehl und David Toshev­ski muss­ten sich mit der Reser­vis­ten-Rol­le begnü­gen.

Vor Tor­mann Simon Spa­ri bil­de­ten Niklas Sze­rencsi, Kapi­tän Thors­ten Mah­rer und Jan­nik Robatsch die Abwehr­rei­he. Im Mit­tel­feld erhiel­ten Strau­di und Jaritz auf den Außen­bah­nen sowie Tobi­as Koch, Dikeni Sali­fou und Wer­nitz­nig im Zen­trum den Vor­zug. Bob­zi­en und Bin­der began­nen im Angriff.

Die Kla­gen­fur­ter began­nen schwung­voll, waren dar­um bemüht, den Riva­len aus dem Lavant­tal früh unter Druck zu set­zen. Doch die ers­te Top-Chan­ce ging an den WAC: Nach einem Kon­ter brach­te Ange­lo Gat­ter­may­er den Ball von der lin­ken Sei­te flach vor den Kas­ten, Tho­mas Sab­it­zer rausch­te vor­bei und in Spa­ri hin­ein.

Kuri­os: Der Tref­fer hät­te nicht gezählt, denn Schieds­rich­ter Arnes Talic erhielt einen Hin­weis aus Wien-Meid­ling von Video Assis­tent Refe­ree Harald Lech­ner. Unmit­tel­bar vor dem Wolfs­ber­ger Angriff hat­te Chi­bui­ke Nwai­wu einen Wer­nitz­nig-Schuss mit dem Ober­arm geblockt, Talic ent­schied auf straf­ba­res Hand­spiel. Bob­zi­en (12.) trat an und über­wand Niko­las Pols­ter, der noch mit der Fuß­spit­ze dran gewe­sen war.

Zehn Minu­ten spä­ter bot sich die gro­ße Gele­gen­heit zum nächs­ten Tref­fer, nach­dem Bin­der im Straf­raum von Simon Pie­sin­ger gelegt wur­de. Erneut zeig­te Talic auf den Punkt, erneut über­nahm Bob­zi­en die Ver­ant­wor­tung – und erneut zap­pel­te die Kugel im Netz. Der WAC ließ sich aber kei­nes­wegs beir­ren, dräng­te nun auf den Anschluss. Gat­ter­may­er traf, doch Flan­ken­ge­ber Thier­no Bal­lo stand hauch­dünn im Abseits, was VAR Lech­ner nicht ent­gan­gen war.

Mit Beginn der zwei­ten Hälf­te brach­te Gäs­te-Trai­ner Diet­mar Küh­bau­er gleich drei fri­sche Spie­ler, dar­un­ter auch Ex-Aus­tria-Kapi­tän Mar­kus Pink, der über Shang­hai und Sand­hau­sen in sei­ne Kärt­ner Hei­mat zurück­ge­kehrt war. Mit dem Joker-Trio woll­ten die „Wöl­fe“ die Wen­de. Schon nach fünf Minu­ten hät­te es tat­säch­lich klin­geln kön­nen, aber Sze­rencsi warf sich erfolg­reich in einen Schuss von Dejan Zukic. 20 Minu­ten vor dem Ende war es soweit: San­dro Altunash­vi­li mach­te die Par­tie mit einem Traum­tor vol­ley aus 26 Metern wie­der span­nend.

Eine Vier­tel­stun­de vor dem Ende reagier­te Pacult erst­mals, aber drei­fach: Kos­mas Gke­zos in der Abwehr, Bon­nah auf dem rech­ten Flü­gel und Wydra im Mit­tel­feld soll­ten mit­hel­fen, den knap­pen Vor­sprung zu ver­tei­di­gen. Sze­rencsi, Strau­di und Wer­nitz­nig hat­ten Fei­er­abend. Spä­ter folg­te Toshev­ski im Sturm­zen­trum für Dop­pel-Tor­schüt­ze Bob­zi­en (84.).

Wie schon vier Tage zuvor im Pokal-Kri­mi lie­fer­ten sich die bei­den Teams in der Schluss­pha­se einen packen­den Fight. Der WAC erhöh­te den Druck, zugleich aber auch das Risi­ko, was den Kla­gen­fur­tern im Spiel nach vorn Räu­me eröff­ne­te. Sie konn­ten aber kaum für Ent­las­tung sor­gen, stan­den tief in der eige­nen Hälf­te. Dem Riva­len aus dem Lavant­tal fehl­te es aber an der nöti­gen Ziel­stre­big­keit, um den Aus­gleich noch erzwin­gen. San­ka­ra Kara­mo­ko (90.) schei­ter­te mit dem Kopf an Spa­ri, Pink (90.+4) ver­fehl­te knapp. So ging das drit­te Der­by der lau­fen­den Sai­son an die Aus­tria.

In der kom­men­den Woche berei­ten sich die Vio­let­ten im Sport­park auf die nächs­te Her­aus­for­de­rung vor, in der 13. Run­de der ADMIRAL Bun­des­li­ga 2024/25 geht’s für das Pacult-Team in die Haupt­stadt, genau­er nach Hüt­tel­dorf zu Titel­kan­di­dat SK Rapid. Im Anschluss steht in der Meis­ter­schaft eine wei­te­re Län­der­spiel-Pau­se am Pro­gramm.