Mah­rer setzt auf einen Lern­ef­fekt

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Der Blick zurück sorgt noch immer für ein flaues Gefühl. Denn die Vorfreude auf das Match beim SK Rapid (0:2) war ebenso groß gewesen wie die Ernüchterung nach dem Abpfiff. Die Profis der Austria Klagenfurt wollten nach ihrem Erfolg im Kärntner Derby gegen den WAC (2:1) auch dem Titelanwärter einen heißen Fight liefern, wurden aber insbesondere in der Anfangsphase überrannt. Kapitän Thorsten Mahrer sieht die Partie als Lektion für die Mannschaft an und setzt auf einen Lerneffekt für das Gastspiel am Samstag (17 Uhr, Sky live) bei Sturm Graz.

„Wir hat­ten uns viel vor­ge­nom­men, waren auch gut ein­ge­stellt. Der Trai­ner hat­te klar ange­spro­chen, dass wir von Beginn an bereit sein müs­sen, da Rapid direkt aufs Gas­pe­dal stei­gen wür­de. Aber wir waren von der Wucht über­for­dert, sind nur hin­ter­her gerannt, waren zu hek­tisch mit dem Ball. Ich hof­fe, dass wir aus die­sem Erleb­nis unse­re Leh­ren zie­hen und es schon in Graz bes­ser machen. Das wird nötig sein, um dort zu bestehen“, sag­te der Abwehr-Chef.

Die Grün-Wei­ßen, in der ADMIRAL Bun­des­li­ga nach 13 Run­den auf dem zwei­ten Platz und in der UEFA Con­fe­rence League in drei Spie­len mit drei Sie­gen, setz­ten die Aus­tria schon in den ers­ten Minu­ten stark unter Druck, erar­bei­ten sich Chan­cen und schlu­gen durch Gui­do Burg­stal­ler und Lou­is Schaub zwei­mal zu. Nach 23 Minu­ten war die Schlacht geschla­gen. Im zwei­ten Durch­gang hiel­ten die Vio­let­ten bes­ser mit, ver­pass­ten aber Mit­te der zwei­ten Halb­zeit den Kipp­punkt, als Ben Bob­zi­en und Phil­ipp Wydra ihre Mög­lich­kei­ten aus­lie­ßen.

„Es ist hin­ter­her immer schwer zu sagen, wor­an es gele­gen hat. Viel­leicht waren wir ner­vös. Schließ­lich haben wir eine jun­ge Mann­schaft, für den einen oder ande­ren war es das ers­te Mal vor einer so gro­ßen Kulis­se. Das gehört zum Ent­wick­lungs­pro­zess dazu. Nach der Län­der­spiel-Pau­se geht’s zu Sturm, da wird auch eini­ges los sein. Ich bin davon über­zeugt, dass wir dann bereit sein wer­den“, bekräf­tig­te Mah­rer.

Chef­coach Peter Pacult hat­te bis Don­ners­tag für jeden Tag eine Ein­heit ange­setzt, von Frei­tag bis Sonn­tag hat­ten die Vio­let­ten frei und erhiel­ten die Mög­lich­keit, sich die nöti­ge Fri­sche für den Jah­res-End­spurt bis Mit­te Dezem­ber zu holen. Wei­ter geht’s in der 14. Run­de am Sams­tag (17 Uhr, Sky live) beim Spit­zen­rei­ter und Dou­ble-Gewin­ner in der Stei­er­mark.