Vor­be­rei­tung auf Match beim GAK läuft

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Die Enttäuschung war groß bei den Violetten, denn sie waren heiß auf das Match und hätten gern um den Aufstieg in die nächste Runde gespielt. Doch nach der Terrorattacke in der Wiener Innenstadt am Montagabend wurde das Achtelfinale im ÖFB-Cup beim Floridsdorfer AC vom Verband abgesetzt. Es ging zurück nach Klagenfurt, dort startete die Vorbereitung auf die Partie am Freitag beim Grazer AK.

Robert Mich­eu war am Mor­gen nach der Absa­ge dar­um bemüht, die posi­ti­ven Aspek­te in den Fokus zu rücken. Schließ­lich hat­te sein Team erst drei Tage zuvor in der Meis­ter­schaft gegen Amstet­ten (3:0) gespielt und eini­ge ange­schla­ge­ne Stamm­kräf­te zu ver­zeich­nen: Abwehr-Chef Thors­ten Mah­rer (Magen-Darm-Infekt) war gar nicht erst mit in die Haupt­stadt gereist, die Mit­tel­feld-Antrei­ber Patrick Greil und Chris­to­pher Cvet­ko hät­te der Coach im Pokal geschont.

„Bis zum Spiel beim GAK haben wir etwas Zeit gewon­nen“, stell­te Mich­eu fest, Mah­rer hat er noch nicht abge­schrie­ben, Greil und Cvet­ko ste­hen sicher zur Ver­fü­gung. „Um es klar zu sagen: Es gibt Situa­tio­nen, in denen Fuß­ball­spie­le in den Hin­ter­grund rücken. Es ist schreck­lich, was in Wien pas­siert ist, das hat uns natür­lich nicht kalt gelas­sen. Wir hät­ten gespielt, haben aber Ver­ständ­nis für die Ent­schei­dung, die Par­tien zu ver­le­gen. Jetzt schau­en wir nach vorn.“

Der FAC spielt in den Über­le­gun­gen erst mal kei­ne Rol­le, ab sofort zählt nur noch Graz. „Wir wol­len unbe­dingt drei Punk­te ein­fah­ren und mit einem guten Gefühl in die Län­der­spiel­pau­se gehen. Dafür brau­chen wir aber eine Top-Leis­tung, denn der GAK ist gut gestar­tet und sehr gefähr­lich. Wir nut­zen die nächs­ten Tage, um uns kon­zen­triert auf die Auf­ga­be vor­zu­be­rei­ten“, ver­si­chert Mich­eu.

Auf­grund des Lock­downs und der Maß­nah­men zur Ein­däm­mung von Covid-19 dür­fen am Frei­tag in der Mer­kur Are­na in Lie­be­nau kei­ne Zuschau­er dabei sein. Auch in die­ser Hin­sicht sieht Mich­eu zwei Sei­ten der Medail­le: „Zum einen ist es scha­de, in Graz herrscht schon eine beson­de­re Atmo­sphä­re. Zum ande­ren muss der Geg­ner auf den 12. Mann, sei­ne Fans, ver­zich­ten. Das dürf­te ein Vor­teil für uns sein“, sagt der Aus­tria-Coach.

Das Geis­ter- ist zugleich ein Spit­zen­spiel: Als Drit­ter mit 15 Punk­ten nach acht Run­den rei­sen die Waid­manns­dor­fer in die Stei­er­mark, die Haus­her­ren lau­ern mit 13 Zäh­lern auf Rang fünf und wür­den mit einem Heim­erfolg vor­bei­zie­hen. Das wol­len Mich­eu und Co. natür­lich nicht zulas­sen: „Mei­ne Bur­schen bren­nen dar­auf, den nächs­ten Drei­er ein­zu­fah­ren.“