Bin­der trifft nach lan­ger Lei­dens­zeit

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Es war jetzt nicht die ganz große Kunst, doch diesen Moment wird Nicolas Binder sicher niemals vergessen. Im Match gegen den TSV Hartberg (1:1) drückte der Angreifer den Ball aus kurzer Distanz und ungehindert über die Linie. Mit dem Abstauber bescherte der 21-Jährige der Austria Klagenfurt nicht nur einen Punkt, es war zudem sein Premieren-Tor für die Violetten in der ADMIRAL Bundesliga. Der Anfang ist gemacht.

„Ich muss­te so lan­ge dar­auf war­ten und nach der Ver­let­zungs­pau­se gleich im ers­ten Heim­spiel zu tref­fen, das ist natür­lich ein Traum und fühlt sich rich­tig gut an. Es sind aber Niko­la Djo­ric und Flo­ri­an Jaritz an ers­ter Stel­le her­vor­zu­he­ben, die das her­aus­ra­gend vor­be­rei­tet haben. Ich muss­te ja nur noch den Fuß hin­hal­ten“, gab sich Bin­der beschei­den.

Im ver­gan­ge­nen Win­ter war der 1,93 Meter-Mann mit hohen Erwar­tun­gen vom SK Rapid zur Aus­tria gewech­selt. Er woll­te sich in der höchs­ten Klas­se durch­set­zen, einen Stamm­platz erkämp­fen. Am Weg dort­hin wur­de Bin­der jedoch aus­ge­bremst. Nach neun Ein­sät­zen, fünf davon in der Start­elf, zog er sich Ende April beim Warm-up vor dem Gast­spiel beim LASK eine schwe­re Adduk­to­ren­ver­let­zung zu. Mit­te Okto­ber folg­te ein Rück­schlag, erst Ende Novem­ber in Alt­ach (1:0) fei­er­te er sein Come­back.  

„Es hat sich wie eine Ewig­keit ange­fühlt, die­se Zeit war sehr anstren­gend, sowohl für den Kör­per als auch für den Kopf. Es gibt kei­nen Fuß­bal­ler, der gern sein Pro­gramm in der Kraft­kam­mer abreißt, wäh­rend die ande­ren am Platz für den Wett­kampf trai­nie­ren. Es war hart, nur zuschau­en zu kön­nen. Ich bin sehr glück­lich, dass ich die­se Pha­se hin­ter mir habe und wie­der bei der Mann­schaft bin“, stell­te Bin­der erleich­tert fest.

Der Stür­mer pro­fi­tier­te gegen Hart­berg davon, dass die Kla­gen­fur­ter einen Rück­stand auf­ho­len muss­ten und nach dem Platz­ver­weis für Jür­gen Heil in Über­zahl alles auf Angriff setz­ten. Trai­ner Peter Pacult ver­trau­te Bin­der eine Vier­tel­stun­de vor dem Ende die Joker-Rol­le an – und wur­de schon nach fünf Minu­ten für sein gol­de­nes Händ­chen belohnt.  

„Nach dem Gegen­tref­fer muss­ten wir mehr ris­kie­ren, haben daher offen­siv gewech­selt. Ich freue mich für die Mann­schaft, dass es auf­ge­gan­gen ist und ganz beson­ders für Nico­las Bin­der, dass er rich­tig stand und den Ball über die Linie drü­cken konn­te. Das hat ihm nach sei­ner ewig lan­gen Pau­se sicher sehr gut­ge­tan“, sag­te Pacult.

Am Sams­tag (17 Uhr) steht die nächs­te Auf­ga­be für die Vio­let­ten am Pro­gramm. Zum Abschluss des Jah­res tref­fen die Waid­manns­dor­fer in der 17. Run­de der ADMIRAL Bun­des­li­ga 2023/24 im Wör­ther­see-Sta­di­on auf Aus­tria Wien. Tickets sind Mitt­woch und Don­ners­tag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le, am Frei­tag von 9 bis 13 Uhr an der Kas­sa Nord sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.