Djo­ric ent­wi­ckelt sich zum Sta­bi­li­sa­tor

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Im Mittelpunkt standen mal wieder andere. Nicolas Binder zum Beispiel, der mit seinem Treffer gegen den TSV Hartberg (1:1) für den Punktgewinn der Austria Klagenfurt gesorgt und somit hinterher das Medien-Interesse auf sich gezogen hatte. Doch die Violetten wären wohl mit leeren Händen dagestanden, hätte Nikola Djoric das Ausgleichstor nicht mustergültig mit einer präzisen und scharfen Flanke eingeleitet.

„Was ich so ver­nom­men habe, stand Niko­la zuletzt ja in der Kri­tik. Aber das habe ich nicht ver­stan­den und ich bewer­te sei­ne Leis­tun­gen auch anders. Man darf nicht ver­ges­sen, dass er wenig Spiel­pra­xis hat­te und erst auf­grund der Ver­let­zung von Kos­mas Gke­zos ins Team hin­ein­ge­kom­men ist. Er fin­det immer bes­ser zu sei­nem Rhyth­mus. Da sehe ich mehr Licht als Schat­ten. Es ist klas­se, dass sich der Busche mit der Vor­ar­beit beloh­nen konn­te“, sprach Trai­ner Peter Pacult ein Son­der­lob aus.

Der 23-Jäh­ri­ge stand in der lau­fen­den Sai­son der ADMIRAL Bun­des­li­ga in allen 16 Spie­len im Kader, muss­te sich in den ers­ten elf Run­den aller­dings mit vier Kurz­ein­sät­zen begnü­gen. Ende Okto­ber gegen die WSG Tirol (1:0) gehör­te Djo­ric erst­mals zur Start­elf, es folg­ten vier wei­te­re Par­tien über die vol­le Distanz. Dabei hat er sich zu einen Sta­bi­li­sa­tor ent­wi­ckelt.

„Ich bin froh, dass ich die Chan­ce erhal­ten habe und jetzt regel­mä­ßig zum Ein­satz kom­me. Es läuft nicht immer alles per­fekt, aber ich den­ke schon, dass ich der Mann­schaft mit mei­nen Qua­li­tä­ten hel­fen kann. Natür­lich hat mir anfangs die Spiel­pra­xis gefehlt, aber die ande­ren Jungs haben mich gut unter­stützt. Einer ist für den ande­ren da und ich den­ke, das zeich­net uns ganz beson­ders aus“, sag­te Djo­ric.

Nach dem Aus­fall von Gke­zos nahm der 1,92 Meter-Mann nicht nur des­sen Pos­ten ein, der gelern­te Innen­ver­tei­di­ger muss­te sich auch an ein neu­es Sys­tem gewöh­nen. Trai­ner Pacult setzt in der Abwehr auf eine Drei­er­ket­te, in der Djo­ric den Part rechts von Kapi­tän Thors­ten Mah­rer ein­nimmt und häu­fig auf der Sei­te hin­ten dicht und vor­ne Dampf machen muss

„Mir gefällt die­se Rol­le und ich fin­de mich auch immer bes­ser zurecht. Für mich ist es wich­tig, über die Zwei­kämp­fe ins Spiel zu kom­men, mir dadurch die nöti­ge Sicher­heit zu holen, um mich dann auch in die Offen­siv­ak­tio­nen ein­schal­ten zu kön­nen. Das hat gegen Hart­berg gut geklappt“, blick­te Djo­ric auf die Par­tie und sei­nen ers­ten Assist der Sai­son zurück.   

Bereits am Sams­tag (17 Uhr) steht die nächs­te Auf­ga­be in der ADMIRAL Bun­des­li­ga für die Vio­let­ten am Plan. Zum Abschluss des Jah­res trifft das Pacult-Team in der 17. Run­de im Wör­ther­see-Sta­di­on auf Aus­tria Wien. Tickets sind Don­ners­tag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le, am Frei­tag von 9 bis 13 Uhr an der Kas­sa Nord sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.