Aus­tria for­dert „Wöl­fe“ im Lavant­tal

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Die Herzen der Fußball-Fans in Kärnten schlagen höher! Am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) steht in der siebten Runde der ADMIRAL Bundesliga 2022/23 das erste Derby am Plan, die Austria Klagenfurt tritt in der Lavanttal-Arena beim Wolfsberger AC an. Bisher sind beide Teams im Gleichschritt unterwegs, im direkten Duell geht’s darum, den Anschluss an die obere Tabellenhälfte herzustellen.

Mit­te der Woche waren die Riva­len im ÖFB-Cup im Ein­satz. Die Vio­let­ten setz­ten sich in Bre­genz (5:0) durch, auch die „Wöl­fe“ lie­ßen in Deutsch­lands­berg (5:1) nichts anbren­nen, Kärn­ten ist mit zwei Klubs im Pokal-Ach­tel­fi­na­le ver­tre­ten. In der Meis­ter­schaft kommt es nun zum Auf­ein­an­der­tref­fen, der Zehn­te trifft auf den Neun­ten, jeweils fünf Punk­te sind in sechs Spie­len ange­schrie­ben wor­den.

Ob es für Peter Pacult, seit mehr als 40 Jah­ren im Pro­fi­ge­schäft dabei, ein beson­de­res oder doch ein nor­ma­les Match ist? „Ja und nein. Ja, weil es nicht so vie­le Der­bys gibt. Nein, weil es auch in die­sem Spiel um drei Punk­te geht. Aber uns ist bewusst, dass es für unse­re Fans natür­lich immer wie­der etwas Beson­de­res ist“, erklärt der Aus­tria-Coach.

Natür­lich erin­nert sich der 62-Jäh­ri­ge gern an das Last-Minu­te-Remis zum Auf­takt der zurück­lie­gen­den Sai­son und die gran­dio­se Atmo­sphä­re in der 28 BLACK-Are­na sowie den Erfolg in der Meis­ter­run­de in Wolfs­berg zurück, der nach dem Abpfiff gemein­sam mit den Anhän­gern aus­ge­las­sen gefei­ert wur­de. Doch es setz­te auch zwei Nie­der­la­gen, eine im Lavant­tal und eine in Waid­manns­dorf.

Im Vor­feld der Par­tie wird Pacult an den Abläu­fen nichts ver­än­dern. Er setzt dar­auf, dass sei­ne Bur­schen mit der rich­ti­gen Ein­stel­lung an die Auf­ga­be her­an­ge­hen. „Ich den­ke, dass ich sie weder moti­vie­ren noch brem­sen muss. Wir wer­den uns wie immer gezielt auf den Geg­ner vor­be­rei­ten, in der Bespre­chung dar­auf hin­wei­sen, wor­auf beim WAC zu ach­ten ist und eini­ge Vide­os anschau­en. Im Vor­lauf wird sich nichts ändern im Ver­gleich zu ande­ren Spie­len“, betont der Trai­ner der Vio­let­ten.

In der Auf­stiegs­sai­son hat­te Pacult sein Team immer als Außen­sei­ter bezeich­net, doch heu­er sei­en die Rol­len vor­ab nicht klar ver­teilt, stellt er klar: „Im Moment ist kei­ne Mann­schaft der Favo­rit. Bei­de haben den einen oder ande­ren Punkt zu wenig am Kon­to. Wir wol­len das Spiel in Wolfs­berg unbe­dingt gewin­nen, weil es auch wich­tig ist für die Tabel­len­si­tua­ti­on.“

Durch die Ver­pflich­tung im ÖFB-Cup samt 1000 Kilo­me­ter-Bus­fahrt nach Vor­arl­berg und zurück blie­ben Pacult und sei­nem Team nur zwei Trai­nings­ta­ge, um sich auf das Kärnt­ner Der­by vor­zu­be­rei­ten. Der Trai­ner hofft aber dar­auf, dass die Mann­schaft im Rhyth­mus bleibt: „Wir müs­sen die Leis­tun­gen der ver­gan­ge­nen Wochen bestä­ti­gen, ziel­stre­big und mit viel Druck nach vor­ne spie­len. Dann kön­nen wir etwas mit­neh­men.“