Aus­tria trifft im Top-Spiel auf LASK

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Wer hätte das gedacht, als die Auslosung der Saison 2022/23 in der ADMIRAL Bundesliga im vergangenen Sommer bekanntgegeben wurde? Die Austria Klagenfurt empfängt den LASK am Samstag (17 Uhr) zum Auftakt der Rückserie des Grunddurchgangs zum Top-Spiel. Der Tabellenvierte trifft auf den Dritten, die beiden Teams trennen nach elf Runden nur zwei Punkte. Anders ausgedrückt: Mit einem Sieg würde Violett vorbeiziehen.

Trotz der jüngs­ten Serie mit drei Drei­ern über Alt­ach (4:1), Hart­berg (3:2) und Lust­en­au (2:1) nach­ein­an­der hal­ten die Ver­ant­wort­li­chen in Waid­manns­dorf den Ball flach. Weder Geschäfts­füh­rer Sport Mat­thi­as Imhof noch Chef­coach Peter Pacult las­sen sich blen­den und stel­len klar, dass ihr Team im Duell mit den Stahl­städ­tern der kla­re Außen­sei­ter ist.

„Der LASK ist uns in allen Berei­chen noch um eini­ges vor­aus. Sie haben daher auch ganz ande­re Ansprü­che als wir und sind denen ja im bis­he­ri­gen Ver­lauf der Sai­son auch abso­lut gerecht gewor­den“, sagt Imhof und Pacult ergänzt: „Im Hin­spiel wur­de der Unter­schied sehr deut­lich auf­ge­zeigt. Wir haben uns natür­lich toll wei­ter­ent­wi­ckelt, brau­chen aber einen Stern­tag, um anschrei­ben zu kön­nen.“

Im ers­ten Duell zum Start in die Serie Ende Juli in Pasching hat­ten die Vio­let­ten nicht den Hauch einer Chan­ce gehabt, Kei­to Naka­mu­ra, Tho­mas Goi­gin­ger und Marin Lju­bicic die Par­tie mit ihren Tref­fern bereits nach 49 Minu­ten ent­schie­den. Kurz vor dem Ende konn­te Mar­kus Pink zumin­dest noch Ergeb­nis­kos­me­tik betrei­ben.

„Damals haben wir kein Licht gese­hen, es man­gel­te an Mut, an Ent­schlos­sen­heit. Dazu kam, dass wir uns als Team noch nicht gefun­den hat­ten, die Auto­ma­tis­men fehl­ten“, blickt der Kapi­tän zurück, den die Ent­wick­lung seit­her jedoch sehr posi­tiv stimmt. Pink: „Wir sind jetzt eine ganz ande­re Mann­schaft und das wol­len wir gegen den LASK wie­der bewei­sen.“

Wäh­rend die Aus­tria vier der zurück­lie­gen­den fünf Spie­le gewann, zwölf von 15 Punk­ten ein­fuhr, blieb das Team von Diet­mar Küh­bau­er in die­sem Zeit­raum ohne Sieg, schrieb nur drei Zäh­ler an. Die Lin­zer trenn­ten sich von Ried (1:1), Lust­en­au (1:1) und RB Salz­burg (1:1) jeweils mit einem Remis, kas­sier­ten zudem emp­find­li­che Heim­nie­der­la­gen gegen die WSG Tirol (1:4) und zuletzt gegen Hart­berg (0:3).

Die Form spricht eher für die Kla­gen­fur­ter, doch davon mag Pacult nichts hören. „Es ist ja nicht so, dass der LASK schlecht gespielt hät­te. Sie hat­ten ein­fach kein Match­glück, haben es ver­säumt, zum rich­ti­gen Zeit­punkt die Tore zu schie­ßen und wur­den dafür hart bestraft. Sie haben gro­ße Qua­li­tät, da gilt es eine unge­mein schwe­re Auf­ga­be zu lösen.“