Mit brei­ter Brust zum „Angst­geg­ner“

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Der erste Dreier ist in den Büchern, mit dem Sieg zuletzt bei Austria Wien (2:1) meldete sich die Austria Klagenfurt in der Meisterrunde der ADMIRAL Bundesliga im Kampf um die Startplätze im internationalen Wettbewerb an. Am Sonntag (17 Uhr, Sky live) wollen die Violetten mit dem LASK den nächsten Großen ärgern – doch den Waidmannsdorfer Verantwortlichen und Profis ist bewusst, dass es in der Stahlstadt eine hohe Hürde zu überwinden gilt.

„Der Sieg in Favo­ri­ten hat uns extrem gut­ge­tan, für so ein Erfolgs­er­leb­nis gibt es kei­nen Ersatz. Wir waren zuvor gegen Salz­burg, Rapid und Sturm ja kei­nes­wegs chan­cen­los, aber jetzt ist der Knopf end­lich auf­ge­gan­gen und auch das Ergeb­nis hat gestimmt. Dar­an wol­len wir anknüp­fen, wobei sich der LASK gera­de in einer star­ken Ver­fas­sung befin­det. Wir brau­chen eine außer­ge­wöhn­li­che Leis­tung, um etwas mit­neh­men zu kön­nen“, sagt Aus­tria-Coach Pacult.  

Der Blick auf die nack­ten Zah­len macht jedoch wenig Hoff­nung. Seit dem Auf­stieg ins Ober­haus im Som­mer 2021 ist es den Vio­let­ten näm­lich noch nicht gelun­gen, den LASK zu bie­gen, der sich zudem zwei­mal in Fol­ge im ÖFB-Cup-Vier­tel­fi­na­le gegen Kla­gen­furt durch­set­zen konn­te. In der Meis­ter­schaft ste­hen zwei Remis und zwei Nie­der­la­gen für das Pacult-Team zu Buche.

„Mit sol­chen Sta­tis­ti­ken beschäf­ti­ge ich mich grund­sätz­lich nicht. Und zwar ganz unab­hän­gig davon, ob sie posi­tiv oder nega­tiv sind. Was war, hat kei­nen Ein­fluss dar­auf, wie das Match läuft. Wenn es uns gelingt, kom­pakt zu ver­tei­di­gen, dem LASK wenig Räu­me anzu­bie­ten und mit dem Ball ziel­stre­big nach vorn zu spie­len, dann ist eini­ges drin für uns“, blickt Pacult auf die schwe­re Par­tie vor­aus.

Die Lin­zer sind als Drit­ter im Klas­se­ment klar auf Euro­pa­po­kal-Kurs, haben schon sechs Punk­te Vor­sprung auf den Vier­ten Rapid Wien. Aller­dings beträgt auch der Rück­stand auf den Zwei­ten Sturm Graz sechs Zäh­ler. Seit fünf Bun­des­li­ga-Spie­len ist die Mann­schaft von Diet­mar Küh­bau­er ohne Nie­der­la­ge, von den letz­ten elf Par­tien ver­lo­ren sie nur eine (0:2 gegen Lea­der Salz­burg).

Davon las­sen sich die Kla­gen­furt aber kei­nes­wegs ein­schüch­tern, wie Ver­tei­di­ger Kos­mas Gke­zos ver­si­chert, dem in Wien-Favo­ri­ten ein Dop­pel­pack gelun­gen war. „Wir haben unser Sai­son­ziel mit dem Ein­zug in das obe­re Play­off schon erreicht, den Klas­sen­er­halt sicher. Daher kön­nen wir ohne Stress und mit Spaß auf­spie­len. Wir freu­en uns auf das Match in Linz – und in die­sem Sta­di­on sind wir unge­schla­gen“, nimmt Gke­zos mit einem Augen­zwin­kern Bezug auf die nega­ti­ve Bilanz gegen den LASK.

Erst Ende Febru­ar bezo­gen die Schwarz-Wei­ßen ihr neu­es „Wohn­zim­mer“ am Frosch­berg, nach­dem sie ihre Gäs­te zuvor in Pasching begrüßt hat­ten. Daher heißt es für die Vio­let­ten: Neu­es Sta­di­on, neu­es Glück. Mit wel­chem Kader die Bus­fahrt nach Ober­ös­ter­reich ange­tre­ten wird, ent­schei­det Chef­coach Pacult am Sams­tag nach dem Abschluss­trai­ning. Chris­to­pher Cvet­ko (nach Rot­sper­re) und Sinan Kar­weina (nach Gehirn­er­schüt­te­rung) könn­ten ins Auf­ge­bot zurück­keh­ren.