Austria fordert Rekordmeister heraus

Nächste Station: Hütteldorf! Drei Tage nach der unglücklichen Niederlage im Kärntner Derby gegen den WAC (2:3) steht der Austria Klagenfurt in der Meisterrunde der ADMIRAL Bundesliga die nächste Herausforderung bevor. Am Mittwoch (18.30 Uhr, Sky live) tritt das Team von Peter Pacult bei Rapid Wien an. Das Ziel der Violetten ist klar: Im vierten Duell mit dem Rekordmeister soll nach einem Remis und zwei Pleiten der erste Dreier her.

„Rapid ist die reifere Mannschaft, hat deutlich mehr Erfahrung auf diesem Niveau und geht als Favorit in die Partie. Aber wir haben in dieser Saison schon häufig unter Beweis gestellt, dass wir die Qualität besitzen, jedem Gegner wehtun zu können. Klar ist, dass wir eine Top-Leistung benötigen, in der Defesive sehr kompakt stehen und zielstrebig nach vorn spielen müssen“, sagte der Austria-Coach.

Die personelle Situation bei den Waidmannsdorfern hat sich vor dem Auftritt im Allianz-Stadion im Vergleich zu den Vorwochen verbessert. Turgay Gemicibasi, der die beiden Vergleiche mit Wolfsberg wegen einer Rotsperre verpasste, kehrt ebenso in das 18-Mann-Aufgebot zurück wie Christopher Cvetko und Alex Timossi Andersson, die zuletzt wegen einer Gelbsperre fehlten.

Vier Runden vor dem Saisonende mischt der Aufsteiger weiter im Rennen um die internationalen Startplätze mit. Als Dritter im Klassement hat Rapid vier Punkte Vorsprung auf die Klagenfurter, die als Tabellensechster in die Hauptstadt reisen. Der Vierte FK Austria Wien und der Fünfte WAC sind den Klagenfurtern lediglich zwei Zähler voraus – und treffen zeitgleich aufeinander.

„Unsere Mannschaft hat sich in den Derbys gut präsentiert, die Ausbeute war unter dem Strich in Ordnung. Jetzt geht’s auf die Zielgerade und wir sind noch voll dabei. Das ist eine herausragende Leistung. Die Burschen werden alles geben, um auch noch die Kirsche auf die Sahne zu setzen. Wir freuen uns auf die verbleibenden Spiele und sind gespannt, was am Ende herauskommt. Bei Rapid wird das Team alles geben, um anzuschreiben“, sagt Geschäftsführer Harald Gärtner.

Die Grün-Weißen erleben im oberen Playoff bisher eine Achterbahnfahrt. Zwei Siegen und zwei Unentschieden stehen zwei Niederlagen gegenüber. Am Sonntag gegen Sturm Graz (1:1) gab’s einen späten Punktgewinn zu feiern, allerdings sah Chefcoach Ferdinand Feldhofer die Rote Karte, er muss das Match gegen die Waidmannsdorfer daher von der Tribüne aus verfolgen.

Sein Kollege Pacult wird an alter Wirkungsstätte an der Seitenlinie stehen, seine Mannschaft pushen und alles dafür tun, um erstmals in der Bundesliga gegen den Ex-Klub zu gewinnen. Als Spieler gewann der 62-Jährige mit Rapid Wien den Cup (1985), als Trainer führte er den Verein zur Meisterschaft (2008). „Das ist Vergangenheit, mein Fokus liegt darauf, meine Jungs so einzustellen, dass wir etwas Zählbares mitnehmen können“, betonte Pacult.
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