Gorenzel spricht vor dem Stadtsenat

Die Verantwortlichen der Austria Klagenfurt kämpfen gemeinsam mit der Fan-Vereinigung Wir.Austrianer e.V. für Veränderungen an der Infrastruktur rund um das Wörthersee-Stadion und haben in Person von Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel auf einer Sitzung des Stadtsenats unter Führung von Bürgermeister Christian Scheider vorgesprochen. Im Fokus standen die Schaffung weiterer Rasenplätze für den Nachwuchs der Violetten sowie eine Verlegung der Heimkurve auf die Nordtribüne.

„Die aktuelle Situation stellt sich so dar, dass unsere Anhänger im Süden stehen und von Waidmannsdorf aus um das halbe Stadion marschieren müssen, um zu ihren Plätzen zu gelangen. Wir sind dazu schon seit geraumer Zeit mit Vertretern der aktiven Fan-Szene im Austausch und unterstützen ihren Wunsch, in den Norden überzusiedeln. Dort steht auch das Klubhaus und hier soll künftig das Herz unseres Vereins noch viel kräftiger schlagen als bisher“, stellt Gorenzel fest.

Der Austria-Boss nahm die Einladung zur Sitzung des Stadtsenats gerne an und freute sich über die damit zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung der Stadtvertreter für die Arbeit des Klubs. Mit seinem Auftritt setzte Gorenzel einen Meilenstein für die Entwicklung des SKA, denn im ersten Schritt wurde ihm zugesagt, dass die Politik nun ein Gutachten erstellen lässt, unter welchen Voraussetzungen die gewünschten Veränderungen im Stadion umgesetzt werden können.

In einer Presse-Aussendung kündigte die Stadt an, sich mit den durch Gorenzel vorgebrachten Wünschen intensiv beschäftigen zu wollen: „Für eine Verlegung des Sektors bedarf es jedoch auch einer Verlegung des Gästesektors, was wiederum sicherheitstechnische Anpassungen im Stadion benötigt. Die Stadtregierung sicherte zu, sich diesem Thema anzunehmen und Varianten zur Umsetzung zu erarbeiten“, heißt es.

Kürzlich hatte die Fan-Vereinigung Wir.Austrianer e.V. auf ihren Social-Media-Kanälen die Gründe für ihre Initiative vorgetragen. „Die Kurve muss nach Waidmannsdorf, weil hier unsere Heimat liegt. Von 1921 bis 1931 sowie von 1960, mit kurzen Unterbrechungen, bis heute ist die Austria in Waidmannsdorf beheimatet. Aktuell befindet sich die Heimkurve jedoch stadtauswärts am Südring und nicht ihrem Heimatstadtteil zugewandt.“

Und weiter: „In der Siebenhügelstraße befindet sich ein kleines, aber feines Angebot an Lokalen und Gaststätten, die an Spieltagen gut besucht sind. Dieses gastronomische Angebot kann in Verbindung mit dem Austria-Stüberl und Veranstaltungen des Vereins und der aktiven Fan-Szene besser genutzt werden, wenn sich auch die Heimkurve des Vereins in der Nord befindet.“

Vor dem Stadtsenat trat Geschäftsführer Sport Gorenzel aber nicht nur als Unterstützer der Austria-Anhänger auf. Er betonte auch, dass die Nachwuchsarbeit durch die geringe Anzahl an Rasenplätzen für den Trainingsbetrieb stark eingeschränkt werde. „In der laufenden Saison sind 23 Teams gemeldet, die - hart ausgedrückt - heimatlos sind und durch die Region tingeln. Wir trainieren in Keutschach, in Glanegg, in Moosburg, in Viktring, in Brückl, waren in der schulfreien Zeit mit den Profis auf dem Platz der Pädag. Es ist unser Wunsch und Ziel, dass alle Teams im Sportpark zu Hause sind“, sagt Gorenzel.

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