Maciejewski wird zum Tor-Butler
Er kam, sah und siegte! In der 65. Minute wurde Tim Maciejewski gegen den FC Dornbirn (3:2) beim Stand von 1:1 eingewechselt. Keine 60 Sekunden später war er der Wegbereiter zum Führungstor durch Patrick Greil und auch den dritten Treffer der Austria Klagenfurt bereitete der 20-Jährige vor – diesmal legte er für Markus Pink auf. Was für ein starkes Debüt in Waidmannsdorf!
„Es hat großen Spaß gemacht, zum ersten Mal im Wörthersee-Stadion zu spielen. Natürlich ist es sehr schade, dass im Moment keine Zuschauer dabei sein dürfen, aber für mich war es dennoch ein tolles Erlebnis“, sagte die Leihgabe vom deutschen Bundesligisten 1. FC Union Berlin. Erst im Winter war der Offensiv-Allrounder in die Kärntner Landeshauptstadt gewechselt.
Seine Emotionen hatte der Tor-Butler schon auf dem Platz freien Lauf gelassen, brüllte seine Freude heraus. Nach dem Abpfiff zeigte sich Maciejewski erleichtert. „Das waren sehr wichtige drei Punkte für uns. Klar, ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit den beiden Assists helfen konnte. Aber viel wichtiger war, dass wir das Spiel für uns entscheiden konnten“, betonte der Angreifer.
In Horn (0:0) war Maciejewski das erste Mal für die Violetten aufgelaufen, allerdings nur in den letzten zwei Minuten. Vier Tage später ließ Peter Pacult ihn schon etwas länger von der Leine. „Tim hat viel Schwung reingebracht, das hat mir gefallen. Ich freue mich für ihn, dass er auch effektiv gespielt und sich belohnt hat“, stellte der Klagenfurter Chefcoach fest.
Schon am Freitag könnte Maciejewski erneut zu einem Faktor werden, dann geht’s für die Austria in die Hauptstadt zu den Young Violets. „Ich hoffe, dass wir den Schwung aus dem Dornbirn-Match mitnehmen und in Wien daran anknüpfen können“, blickte der Deutsche voraus. Er blickt der Partie auf jeden Fall voller Selbstvertrauen entgegen: „Wir wollen die nächsten drei Punkte einfahren.“
Die personelle Situation dürfte sich im Verlauf der Woche ein wenig entspannen. Nachdem Pacult am Samstag im Duell mit Dornbirn gleich auf sieben Profis verzichten musste, kehren Mittelfeld-Antreiber Christopher Cvetko nach Gehirnerschütterung und Flügelstürmer Alex Timossi Andersson noch Gelb-Rot-Sperre in das Aufgebot zurück. Allerdings muss Kosmas Gkezos (Gelbsperre) passen.