Pacult-Team unterliegt WAC klar
Fehlstart für die Austria Klagenfurt! Die Violetten mussten am Samstagabend zum Auftakt der Saison 2024/25 in der ADMIRAL Bundesliga eine schmerzhafte Niederlage einstecken. Das Team von Peter Pacult unterlag dem Wolfsberger AC im Kärntner Derby mit 1:4 (0:3). Den Treffer für die Waidmannsdorfer vor 5183 Zuschauern erzielte Laurenz Dehl.
Im Vergleich zum souveränen Erfolg acht Tage zuvor in der ersten Runde des ÖFB-Cups bei Drittligist Gloggnitz (5:0) veränderte der Trainer seine Startelf für den Auftritt im Lavanttal auf zwei Positionen: Kosmas Gkezos und Philipp Wydra rückten in die Mannschaft, Jannik Robatsch und David Toshevski mussten sich zunächst mit der Reservisten-Rolle begnügen.
Vor Tormann Marco Knaller, der den Zweikampf mit Simon Spari um den Platz im Kasten vorerst für sich entscheiden konnte, bildeten Gkezos, Kapitän Thorsten Mahrer und Niklas Szerencsi die Abwehrreihe. Im Mittelfeld erhielten Solomon Bonnah und Jonas Kühn auf den Seiten sowie Christopher Cvetko, Tobias Koch, Ben Bobzien und Wydra den Vorzug. Nicolas Binder gab die Solo-Spitze.
Dass es hitzig zugehen dürfte, wurde schon nach 180 Sekunden deutlich: Jonathan Scherzer „stempelte“ Gkezos, Schiedsrichter Petru Ciochirca zückte direkt die Gelbe Karte. Auch im weiteren Verlauf der Anfangsphase standen Zweikämpfe im Fokus, beide Teams wollten sich Vorteile im wahrsten Sinne des Wortes hart erarbeiten.
Mit der ersten Chance gingen die Hausherren in Führung: Thierno Ballo (10.) suchte das Duell mit Gkezos, der das Bein stehen ließ. Ciochirca zögerte nicht, zeigte auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und schob die Kugel flach ins rechte Eck, Knaller war in die andere Seite abgetaucht.
Ein Wirkungstreffer, wie sich herausstellen sollte: In der 21. Minute legten die „Wölfe“ nach, Simon Piesinger köpfte nach Flanke von Dejan Zukic aus fünf Metern ein. Kurz darauf klingelte es zum dritten Mal, diesmal war Zukic (22.) selbst erfolgreich – 3:0 für die Mannschaft von Dietmar Kühbauer.
Pacult reagierte, schon nach 25 Minuten nahm er den ersten Personaltausch vor: Gkezos hatte unverhofft früh Feierabend, Robatsch übernahm den Posten in der Verteidigung. Später in der Partie folgten Toshevski (46.) für Wydra, Simon Straudi und Christopher Wernitznig (67.) für Bonnah und Cvetko sowie Laurenz Dehl (75.) für Binder.
Im zweiten Durchgang ging es für die Klagenfurter allen voran darum, den in der ersten Hälfte mit drei Einschlägen innerhalb von zwölf Minuten entstandenen Schaden zumindest in Grenzen zu halten. Die Gäste waren zwar deutlich besser in der Partie und in weiten Phasen leicht überlegen, es fehlte aber an der nötigen Durchschlagskraft, um eine Aufholjagd zu starten.
Die Wolfsberger schalteten ihrerseits einen Gang zurück, verlegten sich darauf, sicher in der Defensive zu stehen, möglichst wenig zuzulassen und nach vorn Nadelstiche zu setzen. Erik Kojzek (62.) zielte nach einer Umschaltaktion recht deutlich vorbei. Auf der anderen Seite scheiterte Dehl (76.) mit einer Direktabnahme, während es im SKA-Kasten wenig später wieder einschlug. Im Anschluss an einen Corner staubte Dominik Baumgartner (79.) ab. Immerhin gelang Dehl (82.) nach Wernitznig-Pass der Ehrentreffer — 1:4!
Nach dem Abpfiff machte sich der Austria-Tross mit dem Bus auf den Rückweg in die Kärntner Landeshauptstadt. Dort bereiten sich die Waidmannsdorfer auf den ersten Heimauftritt der Serie 2024/25 vor, am Sonntag (17 Uhr) ist der SK Rapid im Wörthersee-Stadion zu Gast. Saison-Abos und Einzeltickets sind Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhältlich.