Qual der Wahl: Pink stellt Traum-Elf auf

Er ist nicht nur der Kapitän, sondern auch einer der erfahrensten Spieler im aktuellen Aufgebot der Austria Klagenfurt. Markus Pink hat im Verlauf seiner Karriere schon einiges erlebt, mit vielen Profis gemeinsam am Platz gestanden oder die Klingen gekreuzt. Für das „Bundesliga Journal“ stellte der 31-Jährige seine Traum-Elf auf – und wählte eine bunte Mischung aus Weggefährten und Weltstars, die ihn aus der Ferne beeindruckt haben.

Im Tor entschied sich Pink für Thomas Mandl, in der Abwehr für Marcelo, Oliver Pusztai, Sergio Ramos und Markus Suttner. Im Mittelfeld setzte der Anführer der Violetten auf Konrad Laimer, Michael Perlak, Jocelyn Blanchard und Zinedine Zidane, im Sturm auf Marko Arnautovic und Thierry Henry. Doch warum wählte er dieses Team? Pink hatte für jeden eine Erklärung parat.

„Ich hatte das Vergnügen gehabt, mit ihm bei der Vienna zu spielen. Er ist auf die Jungen zugegangen und hat mir für meinen Karriereweg einiges mitgegeben. Noch dazu ist er ein sehr guter Tormann gewesen“, sagt der Austria-Angreifer über Keeper Mandl, mittlerweile 43 Jahre alt, der seine Laufbahn nach 150 Bundesliga-Partien beendete.

Mit Ramos (jetzt Paris St. Germain) und Marcelo nominierte Pink in der Defensive zwei Legenden von Real Madrid. Ramos? „Du willst ihn nicht als Gegenspieler, aber man hat immer gemerkt, wie wichtig er für den Zusammenhalt im eigenen Team ist.“ Und Marcelo? „Ich bin kein Typ, der sich viele Videos anschaut, aber er hat mich fasziniert, besitzt einen unglaublichen Spielwitz, läuft die ganze Partie auf und ab und ist offenbar auch abseits des Platzes für jeden Spaß zu haben.“

An die Seite des Spaniers und des Brasilianers gesellen sich Pusztai („Ich habe mit ihm am Anfang meiner Karriere bei Austria Kärnten gespielt, er hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich habe ihn nur den ‚Stahlmann‘ genannt. Wer gegen ihn einmal in einen Zweikampf musste, weiß genau, was ich meine“) und Suttner. Dazu Pink: „Sutti hat eine tolle Karriere hingelegt und ist bodenständig geblieben. Er war vor, während und nach den Partien für ein kurzes Plauscherl zu haben. Das hat mich sehr beeindruckt.“

Mit Blanchard kickte der Klagenfurter ebenfalls für Austria Kärnten, gern erinnert er sich an den Franzosen zurück: „Er hat nie eingeklatscht, sondern einem immer nur die Hand gegeben. Trotz seiner ruhigen Art hat er Dinge angesprochen, die ihn gestört haben, das war als Teamkollege sehr prägend.“ Apropos Franzose: Mit Zidane stand Pink nicht am Feld, ein Bewunderer ist er dennoch: „Wer ihm zuschaute, der dachte, er betreibt eine andere Sportart. Unglaublich, was er am Ball konnte. In entscheidenden Partien hat er den Unterschied gemacht.“

Begeistert ist „Pinki“ auch von Laimer, der „nimmermüden Pressing-Maschine“, die ihn vor ein Rätsel stellt: „Ich weiß nicht, wie er es macht, aber er wird nie müde.“ Vor allem mit spielerischen Akzenten ist Perlak im Gedächtnis des Austria-Stürmers geblieben: „Er war bei Mattersburg ein fantastischer Zehner. Gerade in unserem Aufstiegsjahr hat er mir viele Bälle perfekt serviert. Ich habe von seiner Übersicht und seinem Ballgefühl profitiert.“

Ein Loblied singt Pink auch auf Arnautovic, wenn auch aus der Distanz. „Ich kenne ihn leider nicht persönlich, aber sein Auftritt am Feld taugt mir einfach. Du brauchst Spieler wie ihn mit Ecken und Kanten. Seine Karriere spricht für sich.“ Und zu guter Letzt darf ein Angreifer nicht fehlen, den der Waidmannsdorfer Fan-Liebling bewundert: Henry. „Er ist mein Idol, hat viele schöne Tore erzielt. Aber der Klassiker war sein Abschluss mit der Innenseite ins lange Eck. Das schaut so viel leichter aus, als es ist. Gerade bei seinem Tempo.“
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