Qual der Wahl: Pink stellt Traum-Elf auf
Im Tor entschied sich Pink für Thomas Mandl, in der Abwehr für Marcelo, Oliver Pusztai, Sergio Ramos und Markus Suttner. Im Mittelfeld setzte der Anführer der Violetten auf Konrad Laimer, Michael Perlak, Jocelyn Blanchard und Zinedine Zidane, im Sturm auf Marko Arnautovic und Thierry Henry. Doch warum wählte er dieses Team? Pink hatte für jeden eine Erklärung parat.
„Ich hatte das Vergnügen gehabt, mit ihm bei der Vienna zu spielen. Er ist auf die Jungen zugegangen und hat mir für meinen Karriereweg einiges mitgegeben. Noch dazu ist er ein sehr guter Tormann gewesen“, sagt der Austria-Angreifer über Keeper Mandl, mittlerweile 43 Jahre alt, der seine Laufbahn nach 150 Bundesliga-Partien beendete.
Mit Ramos (jetzt Paris St. Germain) und Marcelo nominierte Pink in der Defensive zwei Legenden von Real Madrid. Ramos? „Du willst ihn nicht als Gegenspieler, aber man hat immer gemerkt, wie wichtig er für den Zusammenhalt im eigenen Team ist.“ Und Marcelo? „Ich bin kein Typ, der sich viele Videos anschaut, aber er hat mich fasziniert, besitzt einen unglaublichen Spielwitz, läuft die ganze Partie auf und ab und ist offenbar auch abseits des Platzes für jeden Spaß zu haben.“
An die Seite des Spaniers und des Brasilianers gesellen sich Pusztai („Ich habe mit ihm am Anfang meiner Karriere bei Austria Kärnten gespielt, er hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich habe ihn nur den ‚Stahlmann‘ genannt. Wer gegen ihn einmal in einen Zweikampf musste, weiß genau, was ich meine“) und Suttner. Dazu Pink: „Sutti hat eine tolle Karriere hingelegt und ist bodenständig geblieben. Er war vor, während und nach den Partien für ein kurzes Plauscherl zu haben. Das hat mich sehr beeindruckt.“
Mit Blanchard kickte der Klagenfurter ebenfalls für Austria Kärnten, gern erinnert er sich an den Franzosen zurück: „Er hat nie eingeklatscht, sondern einem immer nur die Hand gegeben. Trotz seiner ruhigen Art hat er Dinge angesprochen, die ihn gestört haben, das war als Teamkollege sehr prägend.“ Apropos Franzose: Mit Zidane stand Pink nicht am Feld, ein Bewunderer ist er dennoch: „Wer ihm zuschaute, der dachte, er betreibt eine andere Sportart. Unglaublich, was er am Ball konnte. In entscheidenden Partien hat er den Unterschied gemacht.“
Begeistert ist „Pinki“ auch von Laimer, der „nimmermüden Pressing-Maschine“, die ihn vor ein Rätsel stellt: „Ich weiß nicht, wie er es macht, aber er wird nie müde.“ Vor allem mit spielerischen Akzenten ist Perlak im Gedächtnis des Austria-Stürmers geblieben: „Er war bei Mattersburg ein fantastischer Zehner. Gerade in unserem Aufstiegsjahr hat er mir viele Bälle perfekt serviert. Ich habe von seiner Übersicht und seinem Ballgefühl profitiert.“