Violett geht in Altach auf Punkte-Jagd
Es geht weiter Schlag auf Schlag für die Austria Klagenfurt! Nach dem Remis in der Meisterschaft gegen den LASK (1:1) und dem Erfolg in der zweiten Runde des ÖFB-Cups beim TSV St. Johann (2:1) steht am Samstag (17 Uhr, Sky live) das dritte Spiel innerhalb einer Woche an: In der neunten Runde der ADMIRAL Bundesliga geht’s für die Violetten als Tabellensiebter zum punktgleichen Achten SCR Altach.
Peter Pacult hielt sich nicht lange mit dem Pokal-Auftritt beim Spitzenreiter der Regionalliga West auf, der nach torloser erster Halbzeit und Rückstand im zweiten Durchgang erst durch Joker-Treffer von Philipp Hütter und Markus Pink in letzter Minute zum Erfolg führte. „Solche Spiele sind ja immer gefährlich und schwierig. Wir sind im Achtelfinale, das zählt“, stellte der Trainer fest.
Die Runde der letzten 16 wird am Sonntag (ab 18 Uhr, ORF1 live) ausgelost, doch Pacult richtete seinen Fokus direkt auf das bevorstehende Match in Vorarlberg. „Wir treffen auf eine richtig gut organisierte Mannschaft, die defensiv kompakt steht, in der jeder fleißig gegen den Ball arbeitet, die aber auch immer wieder darauf lauert, Nadelstiche nach vorn zu setzen“, sagt der Austria-Coach.
In der Cashpoint-Arena kommt es für Pacult zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten, der auf Seiten des Gegners für die Tore zuständig ist: Atdhe Nuhiu, der es im bisherigen Verlauf der Saison schon dreimal klingeln ließ und damit fast die Hälfte aller SCR-Treffer erzielte. „Ich kenne ihn aus meiner Rapid-Zeit, damals war er ein junger Bursche, der aber schon wichtige Tore geschossen hat“, so Pacult.
Um in Altach bestehen zu können, sollte der 1,96-Meter-Sturmtank also an die Kette gelegt werden. Doch der Klagenfurter Trainer hat noch andere Wünsche an sein Team: „Ich erwarte, dass wir auch auswärts den Mut haben, unser Spiel durchzuziehen, die Angriffe schnell und zielstrebig vorzutragen. Wenn uns das gelingt, dann werden sich auch die nötigen Räume ergeben.“
In der Fremde blieben die Waidmannsdorfer in vier Versuchen ohne Dreier, beim FC Admira (0:4), bei Leader Red Bull Salzburg (1:3) und beim Liga-Zweiten Sturm Graz (1:2) setzte es Niederlagen, bei Austria Wien (1:1) verbuchte man immerhin einen Zähler. In der Gasttabelle belegen die Violetten somit den letzten Rang. „Das sagt aber nichts aus“, betont Kapitän Mahrer, „es war kein Match dabei, in dem wir total chancenlos waren, etwas mitzunehmen.“
Die personelle Situation bei der Austria ist weiterhin angespannt. Mit den Verteidigern Kosmas Gkezos, Michael Blauensteiner und Maxi Moreira, den Mittelfelfspielern Fabian Miesenböck und Julian von Haacke sowie den Angreifern Darijo Pecirep und Benjamin Hadzic stehen in Altach gleich sieben Profis nicht zur Verfügung. Patrick Greil, der im ÖFB-Cup in St. Johann passen musste, kehrt in den Kader zurück.