„Warnschuss“ vor dem Liga-Endspurt

Das Ziel ist schon in Sichtweite! Vier Spiele stehen im Grunddurchgang der ADMIRAL Bundesliga noch auf dem Plan, als Vierter im Klassement hat die Austria Klagenfurt vier Punkte Vorsprung auf Rang sieben und es selbst in den Füßen, den Klassenerhalt mit der Qualifikation für das obere Playoff zu sichern und das Ticket für ein weiteres Jahr im Oberhaus zu buchen. Der schwache Auftritt im ÖFB-Cup-Viertelfinale bei der SV Ried (0:2) wird von den Violetten als „Warnschuss“ vor dem Endspurt eingestuft. Am Sonntag (17 Uhr, Sky live) beim LASK will sich das Team besser präsentieren.

„Wir haben bis zum unglücklichen Elfmeter kurz nach der Pause ordentlich verteidigt, dann aber zunehmend die Ordnung verloren. Und in der Offensive konnten wir fast gar keine Akzente setzen, da fehlte es an allem, was uns im Herbst ausgezeichnet hat. Ich bin davon überzeugt, dass wir unsere Lehren aus dem Match in Ried ziehen, in der Woche gut arbeiten und in Linz ein anderes Gesicht zeigen“, blickt Mittelfeld-Regisseur Patrick Greil zurück, aber auch voraus. 

Peter Pacult war enttäuscht vom Pokal-Auftritt, sah sich letztlich jedoch bestätigt. Nachdem im Herbst von allen Seiten nur Loblieder auf sein Team gesungen wurden, warnte der erfahrene Trainer davor, das Frühjahr zu leicht zu nehmen. „Wir haben noch nichts erreicht, müssen in jeder Partie an unsere Grenzen gehen, um zu bestehen. In Ried ist uns das nicht gelungen. Ich hoffe, es war ein Ausrutscher, der die Sinne schärft. Rückschläge gehören dazu, aber man muss daraus lernen“, so Pacult.

Ebenso wie die Austria startete auch der LASK mit einem Negativerlebnis in das neue Fußball-Jahr, verlor im Viertelfinale des ÖFB-Cups bei Titelverteidiger und Serienmeister Red Bull Salzburg (1:3). „Wir haben viele Dinge gut gemacht, sind aggressiv gegen den Ball aufgetreten. Man hat gesehen, dass wir physisch auf der Höhe sind und gegen einen sehr guten Gegner über 90 Minuten immer wieder zu Möglichkeiten gekommen sind. Trotz der Niederlage können wir aus dem Spiel Positives mitnehmen und blicken zuversichtlich auf die kommenden Spiele in der Bundesliga“, stellt LASK-Coach Andreas Wieland fest

Sein Klagenfurter Pendant ist froh, dass eine „lange Trainingswoche“ bevorsteht, das Match in der Donaustadt findet erst am Sonntag statt. So hat Pacult für Dienstag schon mal eine Doppelschicht angesetzt, um seinem Team den Feinschliff zu verpassen. Aufgrund der Wetterverhältnisse finden die Einheiten am Kunstrasen in Moosburg statt, die Plätze im Sportpark sind nicht bespielbar.

Die personelle Situation wird sich im Verlauf der Woche kaum verbessern. Mit Herbert Paul, Maximiliano Moreira, Alexander Fuchs, Julian von Haacke, Tim Maciejewski, Gloire Amanda, Benjamin Hadzic sowie Patrick Hasenhüttl fallen nach wie vor acht Profis aus. Bei Rajko Rep besteht Hoffnung, dass er in Linz in den Kader rücken kann, im Training am Montag musste der Winter-Zugang indes noch aussetzen, Patrick Greil (Leistenprobleme) brach die Einheit vorzeitig ab.

Am „Deadline Day“, dem letzten Tag der Transferperiode dieses Winters, wurden die Violetten nicht mehr aktiv. Nachdem Mittelfeld-Talent Fabio Markelic an Zweitligist FC Wacker Innsbruck verliehen wurde (mit Kaufoption im Sommer), gab es keine weiteren Zu- oder Abgänge. „Wir vertrauen auf unseren Kader und es war letztlich nichts dabei, was sportlich Sinn gemacht hätte und zugleich wirtschaftlich vertretbar gewesen wäre“, erklärt Sportdirektor Matthias Imhof.

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